Am Samstagmorgen sind wir aufgeregt nach Gelsenkirchen aufgebrochen. Trotz geringer Gewinnchancen wollten wir uns dem internationalen Vergleich stellen und auch unseren Wettkampftrainer, der bei diesem großen Turnier als Kampfrichter fungierte, unsere Unterstützung geben.
Nach ungefähr sieben Stunden Anfahrt erreichten wir gegen 15.00 Uhr die Veltinsarena, die im Vergleich zu unseren bisherigen Wettkampfhallen mehr als imposant erschien. Während die beiden Wettkämpfer in einem stickigen Raum unter drückender Hitze fast drei Stunden darauf warteten auf die Waage zu dürfen, machten Kampfrichter und Coach sich auf den Schauplatz des Hauptgeschehens zu erkunden. Mit 14 Matten in Betrieb, insgesamt rund 1400 antretenden Kämpfern aus den verschiedensten Ländern wie Polen, Russland, Italien, Schweden, Niederlande, Belgien, Slowenien und den deutschen Kadern der Bundesländer, Übertragung der Finalkämpfe im Lifestream und harten Kämpfen, die nicht selten mit blauem Auge abgingen, bot sich uns eine überwältigende Wettkampfsituation.
Trotzdem sind wir Sonntagmorgen mit etwas klammen Gefühl im Magen zur Eröffnung um 8.30Uhr angetreten. Nach einigem Warten bis zum Start unserer Kampfklassen kämpften wir tapfer und lagen auch in den ersten Punkteständen vorn. Doch wir wurden überholt, Kader und internationale Kämpfer besiegt man eben nicht so leicht, aber wir können mit Recht sagen, dass wir Gegner waren, die nicht so leicht aufgaben. So brauchten wir die volle Kampfzeit und sahen im Folgenden noch Kämpfe, die nach 27 Sekunden im Full Ippon beendet waren.
Als die Wettkämpfer schon langsam ausruhen konnten, hatte der von uns gestellte Kampfrichter noch alle Hände voll zu tun. Allein am Sonntag, dem letzten Wettkampftag, waren noch mehr als 600 Kämpfer angetreten und es galt einige Kampfklassen aus zu kämpfen.
Mit letzter Kraft traten wir gegen 21.00uhr den Heimweg an und waren erst Montagmorgen gegen 4.30Uhr wieder in Zittau.

Ein großes Lob an die tapferen Wettkämpfer und Dank an den Kampfrichter, die das kleine Zittau im internationalen Sport vertreten haben.
Nach dem Wettkampf ist vor dem Wettkampf und wir werden weiter dran bleiben um unseren Gegnern das Leben schwer zu machen !
:)